Kinder in der Pubertät


Kennen Sie das?
  • Es besteht Machtkampf anstelle von Miteinander
  • Ein Rückzug aus der Familie findet statt
  • Lustloses Verhalten des Kindes prägt den Alltag
  • Mehr und mehr Schuldzuweisungen kommen auf
  • Endlose Diskussionen finden statt
  • Forderungen erschweren die Kommunikation
  • Freunde oder Comuputer sind wichtiger als Familie
  • Es wird nur noch über Facebook & Co kommuniziert
  • Eltern stehen hilflos und ratlos "aussen vor"

Folgen
Nichts geht mehr, Wut auf beiden Seiten, Verletzung, Kraftreserven leeren sich, alle leiden (auch jüngere Geschwister). Resignation auf beiden Seiten, noch mehr Regeln, die mit noch mehr Protest beantwortet werden oder mit Rückzug, weil die Angst und Verzweiflung da ist, sowieso alles falsch zu machen. Das gilt auch für Eltern, die sich zurückziehen und die Sorge haben im schlechtesten Fall ganz Ihr Kind zu verlieren. 

Was tun?

Lernen Sie neuen Wege zu gehen, mit:
  • mehr Humor
  • erlaubten Fehlern auf beiden Seiten
  • Gelassenheit
  • Zulassen und Anleiten im "richtigen" Mass und zum geeigneten Zeitpunkt.
Doch halten Sie das Band mit Ihrem Kind, es braucht Sie - nur meist anders und mit neuem "Handwerkszeug", das es bei Ihnen herausfordert. Die meisten Eltern besitzen diese Kompetenzen, nur aus welchen Gründen auch immer liegen diese unangetastet brach oder werden nur im Arbeitsumfeld angewendet - sie warten auf einen vielseitigeren Einsatz!

Wichtig ist, dass Ihnen als Mutter oder Vater der Umgang mit Ihrem Kind wieder Spass macht. Dass Sie wieder mehr Kraft für schwierige Momente und herausfordernde Situationen haben (denn die werden kommen) und dass solche Momente Ausnahmen sind anstatt Alltag. Hierzu hat sich bewährt, dass vor allem Sie als Eltern die Ressourcen zu aktivieren lernen, die Ihr Kind bei Ihnen "testet" wie z.B. Geduld, Zulassen, Loslassen, Geradlinigkeit, ... was auch immer.

Natürlich macht auch die Arbeit mit Ihrem Kind Sinn. Doch es hat sich herausgestellt, dass nur die Arbeit mit dem "gestörten" Kind, keinen so zeitnahen und grossen Erfolg bringt, wie wenn alle am System Beteiligten lernen und sich verändern - Sie, die Eltern und Ihr Kind.

Es ist ein Irrtum anzunehmen, eine Person alleine (sei es Kind, Ehepartner, Lehrer,...) könnte ein ganzes System verändern. Es braucht den Willen aller Beteiligten. Manchmal braucht es einen gewissen Leidensgrad bis sich auch der Letzte im System bereiterklärt, sich der Reflektion und der Neuausrichtung zu stellen. Doch der Gewinn, der daraus im familiären als auch im schulischen/ beruflichen Umfeld entsteht lohnt den Aufwand alle mal. Zudem ist es eine tolle Erfahrung zu erleben, wie schnell sich Verhalten und Umgang mit Kindern verändern lassen, wenn sich die Eltern selbst nur ein kleines Stück verändern. Das gibt Kraft! Vor allem lässt das Gefühl von Ohnmacht nach und wird ersetzt durch Humor und Gelassenheit.