Was tun?
Es gibt viele erprobte Regeln und Anleitungen im Internet, die im Stadium von zuviel Aufregung helfen können. Doch Angstzustände, zu denen die Prüfungsangst zählt, sind einen Schritt weiter im
Emotionalbereich und daher weniger mit Logik erreichbar. Es gilt hier: je schneller in Form von externer professioneller Unterstützung gehandelt wird, desto besser - damit sich destruktives
Verhalten möglichst nicht verfestigen kann. Dieses kann nämlich zu Verhaltensmustern wie Essstörungen, Ablehnung gegen sich oder andere, Rückzug, Kampf oder gar Betäubungsmittelkonsum führen. Der
Aufwand im Ab-/Umgewöhnen in diesem fortgeschrittenen Stadium ist für alle Beteiligten ungleich größer.
Holen Sie sich zeitnah Unterstützung. Auch wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Kind unter Ängsten leidet, oder "nur" unter vermehrter Aufregung. Wir können hier schnell und gemeinsam mit Ihrem
Kind eine Klärung herbeiführen und mögliche weitere Schritte als Ideen eingeben.
Der Stress, der sich aus solch einer schulischen und sozialen Herausforderung für alle Betroffenen ergibt, ist nicht zu unterschätzen. Er kostet alle im System Beteiligten viel Kraft und bringt
zudem Jeden an seine Grenzen. Was wiederum toll sein kann, wenn diese Grenzen noch mit Reserven und Freiraum zur Veränderung betrachtet werden können. Doch wächst der Druck weil keiner es mehr
aushält, dann ist Veränderung für alle Beteiligten ein "Muss" und entpuppt sich eher als Hürde, denn als ein freiwillig gewählter und bereichernder Aspekt - unabhängig davon, dass viele Menschen
dazu neigen gegen ein "Muss" oder "Soll" Trotz zu entwickeln - selbst wenn es sinnvoll wäre.